Peter Litherland

Peter Litherland (1756-1805)

Peter Litherland wurde im Jahr 1756 in Warrington, Lancashire geboren. Sein Vater war John Litherland. Zu ihm ist leider nichts bekannt, auch seine Profession nicht. Peter hatte viele Geschwister (John, William, Nathan, John (2), Mary, Christian und Roby).
Am 28.01.1777 heiratete er Lydia, geb. Kinsey. Seinerzeit befand er sich noch in Warrington. Mit ihr hatte er mehrere Kinder (Issac, William, Elizabeth (verh. Williamson), Lydia, Mary und Nathan Sumner).
Zum Jahreswechsel 1804/05 starb er und wurde am 03.01.1805 auf dem Friedhof Holy Trinity in Liverpool begraben.



Rechenankerhemmung von Litherland 1791

Litherland ist in der Geschichte der Uhrmacherei eine entscheidende Persönlichkeit. Er hat mit der Erfindung der Rechenankerhemmung die Uhrmacherei revolutioniert. Diese Hemmung war um ein Vielfaches genauer als die bis dato übliche Spindelhemmung. Bis zur oben skizzierten Version, gab es zwei Vorstufen: Eine Version mit gebogenem Anker (s.u.) und eine mit gradem Anker.



Die erste in Serie produzierte Version hatte den typischen seitlichen Anker. Sie war ein drei-rädriges Werk und besass zunächst keine Sekundenanzeige. Das Ankerrad hatte 30 Zähne.
Als sich Litherland entschloss Uhren mit Sekundenanzeige einzuführen wurde der Sekundenzeiger auf das Ankerrad gesetzt und erhielt eine 15-Sekundeanzeige.



Ab 1805 erweiterte er sein Werk um ein weiteres Rad (Sekundenrad). Damit war dann auch die übliche 60-Sekundenanzeige möglich. Das Ankerrad wurde auf ein 15-Zähniges verkleinert.



Ca. 1790 ging Litherland nach Liverpool und gründete dort eine eigene Werkstatt unter dem Namen 'Peter Litherland'. Sie war in der "Mount Pleasant" angesiedelt. Dort firmierte sie bis 1814 unter seinem Namen, also noch über seinen Tod hinaus. Eine Zweigfirma wurde um 1800 in der "Commutation Road" unter dem Namen 'Litherland Whiteside & Co.' (Werksabb. s.o.) angesiedelt. Anschließend wurde diese ca. 1818 in 'Litherland Davies & Co.' (Werksabb. s.u.) umbenannt. Sie existierte bis 1837.
Londoner Uhrenmanufakturen hatten nur wenig Interesse an seine Erfindung. Viele seiner Uhren wurden daher nach Amerika exportiert.



nach oben



zurück zur Ausgangsseite     Private Homepage    Haftungserklärung / Datenschutzerklärung